Bericht aus Maseno

Ich sende euch sonnige Grüße aus Maseno! Ich bin mittlerweile schon 6 Wochen hier bei den Kids of Maseno und fühle mich rundum wohl. Von Anfang an wurde ich hier herzlich von allen aufgenommen und es ist einfach schön Zeit mit den Kindern zu verbringen! Ich unterrichte hier am Kinderheim drei Viertklässler und bin selbst überrascht, wie gut das auch geht mit meinen geringen Gebärdensprachkenntnissen. Anfangs war das natürlich sehr überfordernd, aber mittlerweile haben wir so unsere Wege und Routine gefunden. Und wenn ich mal nicht weiter weiß, hol ich schnell Sylvia und sie erklärt für mich in Gebärdensprache. Sonst fahr ich noch so 2 mal in der Woche mit Austine mit zu der großen staatlichen Gehörlosenschule „Maseno School for the Deaf“. Die ist ziemlich gut ausgestattet und ganz anders als unsere provisorischen Wellblechklassenzimmer am Kinderheim. Hier an der „Maseno School for the Deaf“ kann ich viel zu schauen wie die Lehrer dort den Unterricht gestalten und auch einige Gebärden für meinen Unterricht bei den „Kids of Maseno“ mitnehmen. Wenn der Unterricht vorbei ist oder am Wochenende verbringe ich viel Zeit mit den Kindern und wir malen Wasserfarben, knüpfen Armbänder, puzzeln und tanzen vor allem viel, was ich sehr genieße! Sonntags fahre ich immer mit Austine nach Kisumu in den Gottesdienst für Gehörlose, der auch ganz in Gebärdensprache abgehalten wird. Es ist wirklich sehr interessant, schön und herausfordernd plötzlich als einzige Hörende in einer Gehörlosenwelt zu leben! Oft bin ich von der Kommunikation frustriert, aber noch öfter bin ich fasziniert wie sie eben doch klappt oder dass man sich auch ohne Worte so gut versteht! Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar für die Zeit die ich hier erlebe, für alles was ich hier lernen darf und vor allem für so liebe Menschen wie Austine, Sylvia und all die Kinder an meiner Seite.

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